Die Feierlichkeit zur Eröffnung der KärntenTherme im Jahr 2012 ehrte der Künstler mit einem seiner letzten Werke.
Hans Staudacher – ein Wegbegleiter von Warmbad-Villach ist verstorben
Im Jahr 1923 in St. Urban am Ossiachersee geboren, wächst Hans Staudacher als Eisenbahnerkind in Villach Auen auf. Von dort war der Weg nicht weit nach Warmbad-Villach, wo er nicht selten mit Freunden auf der Napoleonwiese beim Schlangen-Fangen anzutreffen war.
Nachdem er die oft üppige Beute der Bäderdirektion übergeben hatte, wurde er mit einem reichlichen Trinkgeld belohnt.
Nach dem zweiten Weltkrieg war Hans Staudacher auf Arbeitssuche und Dr. Franz Feldner, Rechtsanwalt und Kunstsammler, sowie ein enger Verwandter der Warmbader Eigentümerfamilien und Obmann vom Schwimmverein in Warmbad, verhalf ihm zur Stelle als Bademeister und Schwimmlehrer.

„Warmbad Villach“ – Hans Staudacher 1947
Dr. Feldner unterstützte und zählte einige Künstler zu seinem Freundeskreis wie zum Beispiel die Künstler des Nötscher Kreises, Ludwig Jungnickel und Arnold Clementschitsch.
Letzterer sollte auf Staudacher einen großen Einfluss ausüben. Hans Staudacher besuchte bis 1947 in Klagenfurt das Landesinstitut für bildende Kunst, wo Arnold Clementschitsch als Professor unterrichtete.
Ab 1950 führte Hans Staudacher sein Weg nach Wien, wo er Georges Mathieu kennenlernte. Tachismus, Informel und lyrische Abstraktion wurden zum Leben erweckt und Hans Staudacher zum „Weltmaler“.
Hans Staudacher kehrte immer wieder gerne nach Warmbad-Villach zurück, erzählte gerne Geschichten aus seiner Jugend. Da er den Sommer mit seiner Familie oft in Finkenstein verbrachte, war jedes Jahr ein geselliges Wiedersehen mit ihm und seiner Frau Uschi in Warmbad-Villach möglich.

(von links stehend: Valentin Oman, Hannes Mlenek, Richard Kaplenig und sitzend Hans Staudacher) 2017